Gemeinde Nufringen

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Ortsrecht - Amtliche Bekanntmachungen der Gemeinde Nufringen:

 

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Aktuell veröffentlicht - Ortsrecht - Amtliche Bekanntmachungen:

 

IHK-Statistik Vorjahre: Nufringen liegt mit 9.090 Euro Kaufkraft im Landkreis Böblingen auf 3. Platz.

Gemäß IHK-Statistik zu den Vorjahren liegt Nufringen liegt mit 9.090 Euro einzelhandelsrelevante Kaufkraft pro Einwohnerin und Einwohner Kaufkraft unter allen Kommunen im Landkreis Böblingen auf dem 3. Platz.

Alle 26 Kommunen im Landkreis Böblingen liegen über dem Bundesdurchschnitt von 7.856 Euro. 

Konsumzurückhaltung gibt es trotz hoher Kaufkraft im Landkreis. Die Innenstädte und Ortskerne stehen vor wachsenden Herausforderungen.

Der Landkreis Böblingen schneidet unter den Landkreisen der Region Stuttgart besonders gut ab, wenn es um die Kaufkraft für den Einzelhandel geht. Wie die neue Untersuchung der IHK-Bezirkskammer Böblingen ergab, sind die Bewohner des Landkreises überdurchschnittlich wohlhabend.
Insgesamt verfügen sie im Jahr 2025 über etwa 3,4 Milliarden Euro an einzelhandelsrelevanter Kaufkraft für stationären und Online-Handel, das entspricht einem Siebtel der regionalen bzw. knapp vier Prozent des Nachfragepotenzials in Baden-Württemberg. Pro Einwohner bedeutet das 8.588 Euro, womit der Landkreis in der Region Stuttgart bei diesem Kriterium auf dem ersten Platz liegt – vor dem Landkreis Ludwigsburg und der Landeshauptstadt.

„Die Kaufkraft im Landkreis ist vergleichsweise stark“, sagt Marion Oker, Leitende Geschäftsführerin der IHK-Bezirkskammer Böblingen. „Der Landkreis Böblingen ist einer der wirtschaftsstärksten in der Republik, und die Einwohner verdienen im Schnitt sehr gut, weshalb sie zumindest in der Theorie auch mehr Geld im Einzelhandel ausgeben können als in den meisten Kreisen Deutschlands. Von den 400 Stadt- und Landkreisen der Republik liegt unser Landkreis damit immerhin auf Rang 23; in Baden-Württemberg sind nur die Einwohner des Landkreises Lörrach und Baden-Badens wohlhabender“, erläutert Oker weiter. Trotzdem bedeute dies nicht volle Kassen im örtlichen Einzelhandel, stellt die Leitende Geschäftsführerin klar. Der innerörtliche Handel habe sich schon seit längerem in Bedrängnis durch Großflächen auf der grünen Wiese und Verkäufe im Internet befunden. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit einem weiteren Auftrieb für den Online-Handel und die Folgen des Ukraine-Krieges hätten für zusätzliche Schwierigkeiten gesorgt. Nun kämen noch die Konflikte im Nahen Osten mit ihren Folgen und die erratische Handelspolitik der USA hinzu.

Zahlreiche Einzelhändler in den Städten des Landkreises beklagen eine dauerhafte Konsumzurückhaltung, die zwischenzeitlich an vielen Stellen existenzbedrohliche Auswirkungen hat. Nicht zuletzt die zunehmenden Leerstände in den Städten sind Beweis für zunehmende Geschäftsaufgaben, gerade auch in Kernlagen. „Auch wenn man eine hohe Kaufkraft gedanklich mit hohen Umsätzen im stationären Einzelhandel verbindet, zeigt sich gerade jetzt, dass dies ein Trugschluss ist. Die Kunden sind aufgrund vieler Faktoren verunsichert und halten ihr Geld zurück“, erläutert Oker. Das Problem vieler inhabergeführten Betriebe, Nachfolger zu finden, sei ebenfalls zu größeren Teilen diesem Umstand geschuldet.
Oker fügt hinzu: „Eine große Kaufkraft ist das eine; wichtig ist aber, dass das Geld auch im lokalen Einzelhandel ankommt. Konkrete Herausforderungen gilt es aber beinahe überall anzugehen. Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, die Innenstädte und Ortskerne attraktiv zu gestalten, um für Kundinnen und Kunden aus der Stadt und von außerhalb interessant zu sein. Hier sind vor allen Dingen die Städte im Zusammenspiel mit Handels- und Gewerbevereinen, Einzelhändlern und der Gastronomie gefordert. Alle Akteure müssen gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und Ideen entwickeln. Eine gute Erreichbarkeit mit Pkw und dem ÖPNV, das Schaffen von Plätzen und Quartieren mit hoher Aufenthaltsqualität und erfolgreiche Events sind nur einige Beispiele für sinnvolle Maßnahmen.“ Ihre Aussage ergänzt Oker um einen weiteren Aspekt: „Wichtig scheint uns auch die Erfahrung, dass Unternehmen, die bereits in einem relevanten Maß digitalisiert sind, leichter durch die Durststrecke kommen. Auch hierbei unterstützt die IHK.“
In allen 26 Gemeinden des Landkreises liegt die einzelhandelsrelevante Kaufkraft pro Einwohner über dem Bundesdurchschnitt von 7.856 Euro. Ehningen liegt dabei mit 8.221 Euro um mehr als 17 Prozent darüber, Grafenau und Nufringen folgen. Selbst das Schlusslicht Mötzingen liegt mit 7.932 Euro über dem Bundeswert.

Die stationären Einzelhändler im Kreis verbuchen insgesamt rund 2,8 Milliarden Euro an Umsatz, pro Einwohner entspricht das mit 7.063 Euro etwa drei Prozent mehr als im Durchschnitt Deutschlands. In der Region liegt bei diesem Merkmal nur die Landeshauptstadt vor dem Landkreis Böblingen. „Die stationären Umsätze müssen vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass ein immer größerer Teil der Kaufkraft im Internet landet,“ gibt Oker zu bedenken. „Und hinzu kommt: Viel Geld fließt auch in periphere Lagen.“ Verantwortlich sind dafür vor allem großflächige Einzelhandelsbetriebe – fast alle liegen nicht in den Ortszentren, sondern außerhalb in Gewerbegebieten. Sie ziehen Kaufkraft von anderen Gemeinden und den eigenen Innenstädten ab.
Auf kommunaler Ebene kann sich Sindelfingen dabei im Landkreis den Spitzenplatz sichern. Über 760 Millionen Euro klingeln dort in den Kassen der Händler. Auch bei den Pro-Kopf-Werten liegt Sindelfingen vorn: 12.378 Euro bedeuten 80 Prozent über dem Bundeswert. Es folgen Böblingen mit knapp 9.900 Euro und Rutesheim mit gut 7.100 Euro pro Einwohner.

In vielen Kommunen ist die Versorgung der Bewohner allerdings nicht mehr vor Ort gesichert; in Magstadt erzielen die örtlichen Händler beispielsweise nur knapp 2.200 Euro pro Kopf an Umsatz, was nur etwa einem Drittel des Bundeswertes entspricht.
Wenn man die Umsätze nicht nur ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt, sondern dabei auch die Kaufkraft der ansässigen Bevölkerung berücksichtigt, ergibt sich die sogenannte Zentralitätskennziffer. Wie beim Pro-Kopf-Umsatz bleibt Sindelfingen mit einer Kennziffer von 173,6 das Maß aller Dinge im Landkreis, Böblingen folgt mit 133,3 vor Rutesheim (93,2). Damit erzielt Rutesheims Einzelhandel einen Umsatz, der zumindest von der Größenordnung her noch einigermaßen mit der einheimischen Kaufkraft erklärt werden kann, ab dem nachfolgenden Weil der Stadt verlieren jedoch alle anderen Gemeinden des Landkreises per saldo doch deutlich ansässige Kaufkraft an die Händler in anderen Gemeinden. Magstadt, Aidlingen und Weissach zeigen, dass dort nur grob ein Drittel der Kaufkraft ihrer Einwohner auch im Ort ausgegeben wird; der größere Teil fließt ans Umland oder ins Internet.

Die komplette Auswertung aller Gemeinden des Landkreises Böblingen finden Sie auf www.ihk.de/stuttgart/boeblingen, Dok-Nr. 6649526. 

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