Gemeinde Nufringen

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Archiv - Veröffentlichte Berichte der Gemeindeverwaltung

LRABB: Hitzeaktionsplan für Landkreis BB

Gesundheitsamt erarbeitet einen Hitzeaktionsplan für den Landkreis Böblingen
 
Hitzeaktionsplan schützt v.a. Menschen mit Gesundheitsrisiko vor Hitze
 
 
Rund um das Thema Hitze und wie man den damit verbundenen Gesundheitsrisiken begegnet, fällt immer wieder das Wort „Hitzeaktionsplan“. Auch im neuen Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) kommt der Begriff an mehreren Stellen vor. Doch was steckt dahinter? Was sind die Ziele? Und wer hat etwas davon? Diesen Fragen geht das Gesundheitsamt Böblingen nach. Bis Ende des Jahres soll der Hitzeaktionsplan für den Landkreis stehen.


Heute am Mittwoch (4. Juni) findet bundesweit der Hitzeaktionstag statt, um auf die gesundheitlichen Gefahren von Hitze hinzuweisen und Entscheidungsträger in Politik zum Handeln aufzufordern. Ganz oben steht dabei die Forderung nach Hitzeaktionsplänen. Bereits 2020 forderte die Gesundheitsministerkonferenz die Kommunen auf, innerhalb von fünf Jahren eigene Hitzeaktionspläne zu entwickeln. Seit 2024 ist im KAnG vorgeschrieben, Hitzeaktionspläne im Rahmen von Klimaanpassungskonzepten zu erstellen, wobei die Zuständigkeit noch von den Bundesländern festgelegt wird. Doch was genau ist so ein Hitzeaktionsplan eigentlich?


Ein Hitzeaktionsplan ist ein kommunales Werkzeug, das dazu dient, die Zahl der Todesfälle und Krankheitsfälle, die durch Hitze verursacht werden, zu verringern. Dieser Plan kann sowohl kurzfristige, mittelfristige als auch langfristige Maßnahmen enthalten. Die Maßnahmen können in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Stadtentwicklung oder Soziales entwickelt und umgesetzt werden. Idealerweise wird ein Hitzeaktionsplan von einem zuständigen politischen Gremium beschlossen und mit den nötigen Ressourcen ausgestattet. Dadurch soll in erster Linie das Gesundheitsrisiko der Menschen gesenkt und zusätzlich kommunale Gesundheitseinrichtungen, Rettungsdienste und die Gesundheitsversorgung entlastet werden.


Um die Gemeinden im Landkreis zu unterstützen und die Menschen möglichst frühzeitig dort vor Hitze zu schützen, wo sie es selber nicht können, hat das Gesundheitsamt des Landkreises Böblingen die Herausforderung angenommen, einen Hitzeaktionsplan für den ganzen Landkreis zu erarbeiten. Dabei sind sowohl Gemeindevertreter als auch Vertreter von betroffenen Institutionen und Risikogruppen wie beispielsweise Altenpflegeheime, Schulen, Kitas, Arztpraxen, etc. beteiligt. Der Hitzeaktionsplan soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.