Pressebericht der Gemeinde Nufringen
Rücksicht auf unsere Landwirte
Verantwortung beginnt beim Spaziergang
Die Landwirtinnen und Landwirte in unserer Region leisten täglich einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie sorgen nicht nur für frische, regionale Lebensmittel, sondern auch für gepflegte Kulturlandschaften, gesunde Böden und den Erhalt einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Ihre Arbeit bildet die Grundlage für unsere Ernährung. Ob frisches Gemüse, Getreide, Milch oder Fleisch. All das entsteht vor unserer Haustür durch das tägliche Engagement der landwirtschaftlichen Betriebe.
Damit dieser wichtige Beitrag auch weiterhin geleistet werden kann, sind Landwirte auf Rücksicht und Verständnis aus der Bevölkerung angewiesen. In den letzten Monaten häufen sich jedoch die Beschwerden über fehlende Rücksichtnahme, insbesondere durch Hundebesitzerinnen und -besitzer.
Beim Spaziergang auf Feldwegen wird zunehmend beobachtet, dass Hunde unangeleint über Wiesen und Äcker laufen. Oft ohne direkte Kontrolle durch ihre Halter. Was für manche wie ein harmloser Freilauf wirkt, kann für landwirtschaftliche Betriebe ernsthafte Probleme verursachen. Hunde, die nicht zuverlässig abrufbar sind, können Wildtiere aufscheuchen oder Nutztiere stören. Vor allem aber stellt Hundekot, ob liegen gelassen oder im Beutel "entsorgt", ein echtes Ärgernis und hygienisches Problem dar. Denn Hundekot kann Krankheitserreger enthalten, die über das Gras oder Futter in den Tierbestand gelangen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann wirtschaftliche Schäden und gesundheitliche Risiken für Tiere und Menschen mit sich bringen. Besonders problematisch ist es, wenn die gefüllten Hundekotbeutel achtlos am Wegesrand, auf Feldern oder sogar im hohen Gras abgelegt werden. Diese verrotten nicht und müssen von den Landwirten mühsam entfernt werden. Eine unzumutbare Belastung in einem ohnehin arbeitsintensiven Beruf.
Die Landwirte bitten daher alle Hundehalterinnen und Hundehalter, beim Spaziergang auf Feldwegen ihre Tiere grundsätzlich an der Leine zu führen und Hundekot ordnungsgemäß zu entsorgen. Nur mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme kann das harmonische Miteinander von Landwirtschaft, Natur und Erholungssuchenden gelingen.
Unsere Landwirte verdienen nicht nur Anerkennung, sie brauchen unsere Unterstützung.
Fangen wir damit an, wo es ganz einfach ist, beim nächsten Spaziergang.
Ihr Bürgermeisteramt